Hauptübung 2024
icon.crdate15.11.2024
Am Samstag, den 26.10.2024, führte die Feuerwehr Westerheim ihre jährliche Hauptübung durch. Trotz nebligem Wetter hatten sich zahlreiche Zuschauer versammelt ...
Am Samstag, den 26.10.2024, führte die Feuerwehr Westerheim ihre jährliche Hauptübung durch. Trotz nebligem Wetter hatten sich zahlreiche Zuschauer versammelt und warteten gespannt auf das Eintreffen der Einsatzkräfte.
Gegen 16:00 Uhr traf das erste von drei Einsatzfahrzeugen am gemeldeten Einsatzort ein. Angenommen wurde, dass sich in dem leerstehenden Haus in der Donnstetter Straße Kinder aufhielten, die vermutlich durch spielerischen Umgang mit Feuer einen Brand verursacht hatten. Um die Ereignisse während der Übung den Zuschauern zu erklären, kommentierte Ehrenkommandant Andreas Priel die Abläufe.
Nach einer kurzen Lageeinschätzung durch den Einsatzleiter, Kommandant Rainer Straub, begannen die Feuerwehrleute unter Atemschutz und mithilfe einer Wärmebildkamera rasch mit der Rettung der Kinder aus dem stark verrauchten Gebäude. Dank der Wärmebildkamera konnte die Personenrettung auch bei dichter Rauchentwicklung erfolgreich durchgeführt werden. Sobald sie an der frischen Luft waren wurden die Kinder an die Sanitäter des ASB übergeben. Von außen wurden zeitgleich mehrere Riegelstellungen aufgebaut, um eine Ausbreitung des Feuers auf die angrenzenden Gebäude zu verhindern.
Um die Wasserversorgung während des Einsatzes sicherzustellen, wurde gleichzeitig eine zusätzliche Wasserleitung vom Löschteich im Ortszentrum verlegt. Um es für die Zuschauer interessanter zu gestalten, wurde außerhalb des Gebäudes ein zweiter Übungspunkt eingerichtet. Denn die Arbeiten und Rettungsmaßnahmen im Gebäude waren für die außenstehenden nicht einsehbar. Ein Bauarbeiter, welcher bei Reparaturarbeiten am Dach auf ein Gerüst gestürzt war, war so schwer verletzt, dass er nur auf einer Trage gerettet werden konnte, die mithilfe von Seilen und einer Leiter gesichert war. Der sogenannte Leiterhebel ermöglicht es, Verletzte zu retten, die waagerecht transportiert werden müssen, wenn andere Methoden nicht anwendbar sind. Der Leiterhebel wird in Kombination mit einer Trage eingesetzt, um Verletzte horizontal abzulassen oder hochzuziehen und um Höhenunterschiede sowie Hindernisse zu überwinden. Hier arbeitete die Feuerwehr Hand in Hand mit dem ASB um eine schnellstmögliche und schonende Rettung zu gewährleisten.
Nachdem die Übung erfolgreich beendet war, machten die Feuerwehrleute ihre Fahrzeuge wieder einsatzbereit. Am Abend gab es Lob für alle Einsatzkräfte, für den Reibungslosen Ablauf der Übung. Bei der anschließenden Manöverkritik hatte Kommandant Rainer Straub nichts an der Übung auszusetzen und bedankte sich bei den Rettungskräften vom ASB.